Vom 17.03 bis zum 19.03 war unser Stamm in der Lüneburger Heide auf dem SOS Hof Bockum zu Besuch.

Der SOS Hof Bockum gehört zu SOS Kinderdorf e.V. Anders als viele andere Einrichtungen des Vereins ist dieser Hof für Erwachsene Menschen mit geistigen Einschränkungen ausgelegt. Die Menschen leben betreut in Wohngemeinschaften sowohl auf dem Hof als auch in den umliegenden Dörfern. Auf dem Hof arbeiten die Betreuten in verschiedenen Arbeitsbreichen: Gärtnerei, Landwirtschaft, Käserei, Tischlerei, Hauswirtschaft, Landschaftspflege oder Dienstleistung.

Am Freitag traf sich der gesamte Stamm um 13:45 am Göttinger Bahnhof, um mit Zug und Bus nach Amelinghausen zu fahren. In Amelinghausen wurden wir alle mit 9-Sitzern vom Hof abgeholt und die letzten Kilometer bis zum Hof gebracht. Auf dem Hof angekommen, bauten wir zuerst alle Zelte auf und haben unser Abendessen gekocht. Später am Abend haben noch drei Sipplinge der Sippe Wintu das orangefarbene Halstuch verliehen bekommen. Herzlichen Glückwunsch!! Somit war der Abend mit einem straffen Programm gefüllt.

Am nächsten Morgen gab es nach einem kleinen Warm-up Frühstück mit Brötchen vom Bäcker aus Amelinghausen. Nun ging es endlich los: Der gesamte Stamm wurde in Kleingruppen aufgeteilt und erkundetete den Vormittag über den Hof im Rahmen einer Hof Rallye. Es galt eine Reihe von Fragen zu beantworten und Aufgaben zu bewältigen. Manche der Fragen konnten von den Gruppen selber herausgefunden werden, aber für andere mussten auch die Bewohner befragt werden. Am Nachmittag konnten wir die Arbeitsbereiche Landwirtschaft und Gärtnerei genauer kennenlernen. Die Führung durch die Landwirtschaft übernahmen die beiden Freiwilligen Lenya und Greta. Um eine typische Arbeit in der Landwirtschaft kennenzulernen, durften wir auch noch Kartoffeln sortieren. Auch gab es eine ausführliche Führung durch die Gewächshäuser der Gärtnerei mit vielen Kostproben. Im Anschluss wurde noch einer der Trecker des Hofes vorgeführt. Eine dritte Gruppe hat Zeitgleich das Arbeiten mit Einschränkungen kennengelernt, indem sie blind Kartoffeln geschält hat. Damit wurde auch schon das Abendessen vorbereitet. Ab 19 Uhr war der Hof von uns zum Abendessen eingeladen worden. Es gab Ofenkartoffeln mit Dip und Feldsalat. Feldsalat und Kartoffeln kamen natürlich direkt vom Hof. Zusammen mit den Bewohnern vom Hof haben wir nicht nur gegessen, sondern auch Spiele gespielt und Geschichen erzählt. Insgesamt war es ein sehr schöner Abend mit vielen spannenden Eindrücken.

Am Sonntag haben wir die Zelte wieder abgebaut und sind wieder zurück nach Göttingen gefahren, wo wir gegen 17 Uhr alle wohlbehalten angekommen sind. Insgesamt war es trotz geringer Teilnehmerzahlen ein sehr schönes und lehrreiches Lager.

Hannes

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